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Die Geschichte des Vereins

   
Der Verein "Burgbühne Dilsberg.e.V." entstand 1982 aus dem "Heimat- und Verkehrsverein Dilsberg". Dieser führt seinen Zusammenschluss auf die Zeit um 1950 zurück. Damals, nach dem furchtbaren Einschnitt der Kriegszeit 1939 -1945, setzte sich die Dilsberger Bürgerschaft das Ziel, ihren Ort, ihre Heimat, neu zu beleben und zu aktivieren. Der aufkommende Fremdenverkehr und Touristenbesuch auf dem Dilsberg wurde als bedeutender Wirtschaftsfaktor angesehen. Noch darüber stand die Pflege des Laienschauspiels, womit, wenn auch nicht ausschließlich, die Wiederaufführung des Volksstücks die "Rose von Dilsberg" gemeint war.
 
Und tatsächlich: Der Dilsberger Bürgerschaft gelang es, 1951 und 1952 im Pfarrgarten vor der Burg dieses Schauspiel von unerhörter Schicksalsdichte aufzuführen, dann wieder 1963 und 1964, mit einem grandios zu nennenden Erfolg und Zuspruch. Das hatte schon seinen Grund. Gab es doch nur wenige Freilichtaufführungen im Lande. Und die Dilsberger waren mit allen Fasern ihrer Herzens bei der "Sache". In den Jahren 1910 und 1911 erblühte die "Rose" erstmals vor der Burg und begründete damit eine ungemein reichhaltige Tradition! Unterbrochen wurde sie schon durch den 1. Weltkrieg. Und auch der 2. Weltkrieg schlug ein und ließ 1939 nur noch zwei Aufführungen zu, davon eine in der "Schönen Aussicht". Ja, und dann die Aufführungen 1951/1952/1963 und 1964: Die "Rose"-Begeisterung bewegte wieder den Dilsberg und das ganze Land.
 
Die eintretende Pause bis zur Neuaufführung in der Regensaison 1980 war dem Fernsehen zuhause geschuldet, warum selber Theater spielen, wenn man es sich bequem zuhause anschauen konnte? 1982 und 1987 zog die "Rose" aber wieder ihre Liebhaber an, und die Liebe zu diesem Stück erlosch nicht: 1992, 1997 , 2000 und 2003 rührte die "Rose" mit dem Geschick um ihre tragisch endende Liebe und doch aufscheinenden Hoffnung auf erfülltes Lebensglück erneut die aus allen Richtungen anreisenden Menschen an! Im Jahre 2008, zum 800jährigen Jubiläum der Burg Dilsberg, war es wieder soweit! Wieder haben sich die Dilsberger, verstärkt um das Engagement von "Auswärtigen", die Rose in die Seelen der Zuschauer eingepflanzt. Wer die Magie dieses Stücks im Sinne des Wortes "er"-leben will, kann Näheres und Tieferes erfahren durch die Lektüre des Bandes "Die Rose von Dilsberg" von Frans Hermans, 2000.
 
Die "Burgbühne" widmet sich aber auch anderen Stücken, wobei ihr Augenmerk dabei auch auf die Kinder gerichtet war, die eben nicht häufig eine so wunderbare und ungekünstelte Naturbühne wie bei der Dilsberger Burg erleben können. Genannt seien hier nur: Schneewittchen, Das tapfere Schneiderlein, Dornröschen, Räuber Hotzenplotz, ebenfalls im Verbund mit der "Kleinen Bühne" Neckargemünd den „Sommernachtstraum“ 2004. Es folgten außerdem “Das Gespenst von Canterville” 2005, “Cosa fai Mirandolina?” 2006, “Die Schule der Frauen” 2007 und “Don Gil von den grünen Hosen” 2009.
 
Theater, Tanz und Musik waren schon von jeher miteinander verknüpft. So hat sich zu der bestehenden Tanzgruppe von Anni Richter, die hauptsächlich anlässlich der „Rose von Dilsberg“ in ihrem mittelalterlichen Kostümen auftritt, im Oktober 2006 eine weitere Tanzgruppe gebildet. Sie trägt den Namen „Plaisir de Danse“ und hat sich zur Aufgabe gemacht, in liebevoll handgearbeiteten authentischen Kostümen der jeweiligen Epoche original überlieferte Tänze von der Renaissance bis zum 19. Jahrhundert zu besonderen Anlässen in historischem Ambiente zu tanzen.
 
Stefan Wiltschko

Rose 1910Die Rose von Dilsberg 1910

Rose 1911Die Rose von Dilsberg 1911

Rose 1939Die Rose von Dilsberg 1939

Rose 1951 2 Die Rose von Dilsberg 1951

Rose 1963 2 Die Rose von Dilsberg 1963

Rose 1980Die Rose von Dilsberg 1980

Rose 1982Die Rose von Dilsberg 1982

Rose 1987Die Rose von Dilsberg 1987

Rose 2003 3 1Die Rose von Dilsberg 2003

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