Dem „Gespenst von Canterville“ über die Schulter geschaut!Burgbühne Dilsberg beteiligte sich am „Tag des Freilichttheaters“12. Juni 2005 |
Um die Bevölkerung noch mehr auf das Freilichttheater aufmerksam zu machen, beschloss der Verband Deutscher Freilichtbühnen einen „Tag des Freilichttheaters“ zu initiieren. Mehr als 80 Freilichttheater über ganz Deutschland verteilt, beteiligten sich daran mit den verschiedensten Aktionen. Auch die Dilsberger Burgbühne, die kurz vor der Premiere ihres neuen Stücks „Das Gespenst von Canterville“ steht, öffnete die Pforten der Naturbühne vor der Burg und führte für alle, die einmal hinter die Kulissen schauen wollten eine „offene“ Probe durch. |
Bereits seit über 80 Jahren gibt es Freilichtbühnen, auf denen mit Freude und großem Einsatz Theater gespielt wird. Das Engagement der Laienschauspieler, die sich in ihrer Freizeit für diese ehrenamtliche Arbeit einbringen, ist die Basis dafür, dass diese Bühnen nicht mehr aus dem kulturellen Leben der Regionen wegzudenken sind. |
Hier geht es um mehr als nur um das reine Rollen lernen oder Theater spielen, da werden passende Bühnenbilder gebaut, Requisiten gefertigt, Kostüme geschneidert, Gesichter geschminkt, Licht- und Toneffekte überlegt. Diese gemeinsamen Arbeiten schweißen die Gruppen zusammen und erst wenn das Gesamtpaket stimmt, kann man eine gelungene Aufführung erwarten. |
So auch bei der Burgbühne Dilsberg, die in diesem Jahr „Das Gespenst von Canterville“ aufführt und mit den Vorbereitungen inzwischen in der heißen Endphase angelangt ist. Der Text wird von den Schauspielern beherrscht, Bühnenbild und Kostüme sind fertig, die Naturbühne ist herausgeputzt um zahlreiche Besucher zu empfangen, Ton- und Technik sind überprüft und sorgfältig eingestellt und letzte Spezialeffekte werden ausprobiert. Deshalb bot sich eine erste öffentliche Probe, an diesem Aktionstag, vor einem interessierten Publikum an. |
Zu Beginn hatte man die Möglichkeit einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und die Verwandlung der Schauspieler beim Schminken zu beobachten. Die erste Vorsitzende der Burgbühne Dilsberg Gisela Krambeer-Müller (links), hieß die Besucher herzlich willkommen und wünschte viel Spaß und Spannung bei dem Stück von Oscar Wilde, auf der Reise ins Zeitalter der Renaissance mit anschließendem Sprung ins Jahr 2005. |
Dann legten die Künstler los und verkörperten ihre Rollen so überzeugend, obwohl heute noch ein paar Kleinigkeiten wie die besondere Atmosphäre in der Dunkelheit und die Spezialeffekte fehlten, dass man sich bereits jetzt auf die Aufführungen am 24./25. Juni, 1./2. Juli, 8./9. Juli und 15./16. Juli 2005 freuen darf. |
Text: boe Bilder: bz |
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